Ausführliche Erklärung zur Herkunft des Tees I

Tee

Was ist die Teepflanze?

Wenn wir über Tee sprechen, konzentrieren wir uns oft auf die wunderschön durchtränkte Tasse vor uns und ignorieren die Herkunftsgeschichte. Aber alles beginnt mit der Teepflanze, wissenschaftlich bekannt als Camellia sinensis. Dieser immergrüne Strauch oder kleine Baum stammt aus Ostasien, hat aber seine Wurzeln (im wahrsten Sinne des Wortes) auf der ganzen Welt gepflanzt. Egal, ob Sie einen rauchigen Lapsang Souchong oder einen blumigen Jasmin-Grüntee genießen, denken Sie daran, dass alles vom selben Elternteil stammt – Camellia sinensis.

Die Blätter der Teepflanze sind glänzend grün und normalerweise 2–5 Zoll lang. Eine einzelne Pflanze kann unterschiedliche Geschmacksrichtungen bieten, abhängig vom Boden, auf dem sie wächst, dem Klima und der Art und Weise, wie ihre Blätter verarbeitet werden. Was den Anbau betrifft, gedeiht diese Pflanze in tropischen und subtropischen Klimazonen. Faktoren wie Höhenlage, Niederschlag und Bodenart spielen eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung über die Qualität und den Geschmack des Tees.

Lassen Sie uns nun einen weit verbreiteten Mythos entlarven. Kräutertees wie Kamille, Minze oder Rooibos sind technisch gesehen keine Tees. Warum? Weil sie nicht von der Pflanze Camellia sinensis stammen. Es handelt sich um Kräutertees oder Aufgüsse. Um die Bezeichnung „Tee“ tragen zu dürfen, muss ein Getränk aus dieser bestimmten Pflanze stammen. Alles andere ist ein Kräutertee, egal wie lecker oder wohltuend er auch sein mag.

Was sind die Kategorien von Teepflanzen?

Teeblatt
Pflanzenarten: Mehr als nur ein Strauch

Sie denken vielleicht, dass Teepflanzen einfach Sträucher sind. Nun, so einfach ist das nicht. Teepflanzen werden aufgrund ihrer physischen Struktur tatsächlich in drei Kategorien eingeteilt:

  1. Dorntyp: Dies ist der Urvater der Teepflanzen. Stellen Sie sich einen Baum vor, der hoch ist und eine Höhe erreicht, die mit einigen Bäumen in Ihrer Nachbarschaft mithalten könnte. Es hat einen auffälligen Stamm und kommt häufig in alten Teewäldern vor.
  2. Halbdorntyp: Das sind die Mittelgründer. Halblauben-Teepflanzen sind hoch, aber nicht so hoch aufragend wie Lauben-Teepflanzen. Sie haben einen sichtbaren Basisstamm und werden oft für speziellere Tees verwendet.
  3. Strauchtyp: Das stellen sich die meisten Menschen vor, wenn sie an Teepflanzen denken – eine kleinere, strauchartige Pflanze. Der Strauchtyp hat keinen offensichtlichen Stamm und wird häufig für die Massenproduktion von Tee verwendet.
Blattgröße: Der Geschmacksindikator

Die Größe des Teeblatts ist entscheidend für den Geschmack. Basierend auf der Blattfläche können Sie die Pflanzen in folgende Kategorien einteilen:

  1. Extrem großes Blatt: Diese Blätter haben eine Fläche von mehr als 60 cm^2. Sie führen oft zu einem reichhaltigeren, tieferen Geschmacksprofil und sind in der kommerziellen Teeproduktion weniger verbreitet.
  2. Großes Blatt: Mit einer Fläche zwischen 40 und 60 cm^2 bieten diese Blätter einen ausgewogenen Geschmack und werden häufig in Teespezialitäten verwendet.
  3. Mittleres Blatt: Diese haben eine Blattfläche von 20 bis 40 cm^2. Dies sind Ihre alltäglichen, gewöhnlichen Teeblätter, die einen ausgewogenen Geschmack ohne Extreme bieten.
  4. Kleines Blatt: Dies sind winzige Blätter mit einer Fläche von weniger als 20 cm^2. Sie lassen sich schnell aufbrühen und werden oft in handelsüblichen Teebeuteln verwendet.

Die Formel zur Berechnung der Blattfläche ist einfach: Blattfläche = Länge x Breite x 0.7.

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Wo sind die wilden alten Teepflanzen in China zu finden?

Wilde, uralte Teepflanzen sind wie die Fabelwesen der Teewelt – begehrt, verehrt, aber vom Durchschnittsmenschen selten gesehen. In China hält die Provinz Yunnan die Krone mit den ältesten Teebäumen. In den nebligen Berggebieten wie Xishuangbanna und Lincang findet man Teebäume, die Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende alt sind. Das sind keine ordentlich geschnittenen, auf der Terrasse gepflanzten Teesträucher. Es sind massive Bäume mit dicken Stämmen, die ihre Wurzeln tief in die mineralreichen Böden hineinreichen. Sie sind ein wahrer Beweis für die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit der Pflanze Camellia sinensis.

Machen wir uns nun auf den Weg in die alten Wälder Chinas, dem Geburtsort des Tees. Wenn Sie ein Teeliebhaber sind, sind Worte wie Yunnan und Fujian Musik in Ihren Ohren. Die Provinz Yunnan ist nicht nur für ihre spektakulären Landschaften berühmt; Es ist auch die Heimat einiger der ältesten Teepflanzen der Welt. Einige dieser alten Teebäume sind Hunderte Jahre alt und produzieren noch immer Blätter, die für Premium-Tees geerntet werden.

Die Provinz Fujian ist ein weiterer Hotspot. Es ist berühmt für seine weißen Tees wie Silver Needle und Bai Mudan. Dann gibt es noch die Provinz Zhejiang, wo Sie den berühmten Longjing- oder Drachenbrunnen-Grüntee finden.

Die Existenz dieser alten Teebäume in freier Wildbahn ist ein lebendiges Zeugnis der reichen Teekultur und Geschichte Chinas. Die Bauern vor Ort verehren diese uralten Pflanzen und betrachten sie als ein Erbe, das es zu schützen gilt. Der Besuch dieser Orte kann eine spirituelle Erfahrung sein, da Sie buchstäblich zwischen den Vorfahren aller Teesorten wandeln.

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Warum ist China die Heimatstadt des Tees?

China hat eine Jahrtausende alte symbiotische Beziehung zum Tee. Archäologische Funde, darunter antike Teeblätter, die bei Kaisern vergraben gefunden wurden, weisen auf eine tief verwurzelte Teekultur hin. Das älteste bekannte Buch über Tee, „The Classic of Tea“ von Lu Yu, ist ebenfalls chinesisch und stammt aus dem 8. Jahrhundert. China gab dem Tee seinen Namen – „Cha“, der sich in ganz Asien verbreitete und sich in „Chai“ in Indien, „Cha“ in Japan und „Tea“ auf Englisch verwandelte.

Doch es sind nicht nur historische Bindungen, die China zur Heimat des Tees machen. Das vielfältige Klima und die Topographie in Regionen wie Fujian, Anhui und Sichuan bieten die perfekten Bedingungen für verschiedene Teesorten, vom rauchigen Lapsang Souchong bis hin zu zarten Grüntees. Jede Region verfügt über ein einzigartiges Geschmacksprofil, was chinesische Tees unglaublich vielfältig macht.

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Warum ist Südwestchina das ursprüngliche Zentrum der Teepflanzen?

Der stärkste Beweis liegt in der Artenvielfalt im Südwesten Chinas. Studien zur genetischen Vielfalt bei Camellia sinensis haben gezeigt, dass Südwestchina die größte genetische Vielfalt aufweist. Diese genetische Vielfalt legt nahe, dass die Pflanze in diesem Gebiet ihren Ursprung hat, bevor sie sich in andere Regionen ausbreitete. Darüber hinaus bietet die Geographie der Region mit ihren Bergen und dem einzigartigen Klima optimale Bedingungen für den Teeanbau.

Warum ist das alles wichtig? Wenn Sie ein Teeliebhaber oder sogar ein gelegentlicher Teetrinker sind, werden Sie durch das Verständnis der Wurzeln (Wortspiel beabsichtigt!) dieser faszinierenden Pflanze eine tiefere Wertschätzung für die beruhigende Tasse erfahren, die Sie in Ihren Händen halten. Und wenn Sie jemals die Gelegenheit haben, diese Teeregionen in China zu besuchen, wird das Erlebnis durch die Kenntnis der Hintergrundgeschichte noch bereichernder.

Beweise: Die Wissenschaft bestätigt die Geschichte

Wenn Sie sich fragen, ob das alles Folklore ist, können Sie sicher sein, dass es wissenschaftliche Unterstützung gibt. Genetische Studien haben den Ursprung der Teepflanze bis in den Südwesten Chinas zurückverfolgt. DNA-Analysen moderner Camellia sinensis-Pflanzen deuten darauf hin, dass diese Region die ursprüngliche genetische Quelle ist. Darüber hinaus wurden in der Region entdeckte alte Teefossilien durch Kohlenstoffdatierung auf ein Alter von etwa 6,000 Jahren datiert, was konkrete Beweise liefert, die diese Behauptungen stützen.

Den Ursprung, die Entwicklung und die Geographie des Tees zu verstehen, ist nicht nur eine intellektuelle Übung. Es vertieft Ihre Wertschätzung für dieses magische Elixier und die alte Weisheit, die es hervorgebracht hat. Wenn Sie also das nächste Mal an Ihrer Tasse Tee nippen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über die große Reise des Tees von den nebligen Bergen Chinas bis zu Ihrer Tasse nachzudenken. Prost!

Ich hoffe, diese Reise durch die Teegeschichte Chinas war für Sie genauso faszinierend wie für mich. Viel Spaß beim Nippen!

Dieser Artikel wurde zusammengefasst und organisiert von Reichhaltiger Matcha um den Lesern ein detaillierteres Verständnis des chinesischen Tees zu vermitteln.

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